Hundeführschein

Oscar und Frauchen haben am 26.01.2013 die Hundeführschein-Prüfung der IG-Hundeschulen (Stufe 1 und Stufe 2) bestanden! Geprüft wurde Theorie und Praxis. Theorie natürlich nur für Frauchen, und der Rest als Team.

Was wurde geprüft?

 

Theoretischer Teil des Hundeführschein

Der thoretische Teil des Hundeführscheins ist vergleichbar mit dem Sachkundenachweis welchen wir schon zu Beginn in der Hundeschule abgelegt haben. Bei uns in NRW ist dieser Nachweis Pflicht und muss beim Ordnungsamt hinterlegt werden wenn man einen Hund anmeldet welcher ausgewachsen schwerer als 20 kg und/oder größer wie 40 cm wird. Um diesen Teil der Prüfung zu bestehen muss der Hundehalter mindestens 80 % der Gesamtpunktzahl erreichen. Der Fragebogen besteht aus 30 Fragen. Der Prüfungsteilnehmer erhält für jede richtigbeantwortete Frage max. 2 Punkte.

 

Praktischer Teil des Hundeführscheins (Verhaltensüberprüfung Mensch -Hund)

Auf der Webseite der IG Hundeschulen heißt es "Das Mensch-Hund-Team wird gemeinsam unter praxisbezogenen Bedingungen (Ablenkung durch Spaziergänger, Kinder, Fahrradfahrer, Jogger und anderen Hunden) in einer Stadt/Dorf und in einem Park bzw. Außengelände geprüft. Der Hundeführschein soll überprüfen, ob und wie der Hundehalter in der Lage ist, eventuell aufkommendes unangemessenes Verhalten zu kontrollieren."

In unserem speziellen Fall hieß es, dass wir zunächst mit den Hunden in die Fußgängerzone gefahren sind. Dort wurden Grundlagen wie das Laufen bei Fuß, Sitz, Platz und Bleib überprüft. Außerdem musste Oscar mit in ein Kaufhaus und dort mitten in einem Gang zwischen den anderen Kunden abgelegt werden. Ich musste meinen Einkauf fortsetzen und er durfte sich nicht ablenken lassen, oder sogar aufstehen. Er hat das super gemacht, und brav auf mich gewartet. Dann ging es weiter durch die Fußgängerzone. Wir sind gemeinsam eine Telefonzelle gegangen, obwohl dieses Ereignis heute wohl kaum noch jemand üben muss. Aber darum ging es ja auch eigentlich nicht, sondern das Oscar mir brav überall hin folgt egal wie eng es ist. Dann wurde er vor einem Geschäft angebunden und bekam ein "Platz - Bleib". Ich musste mich von ihm entfernen. Er wurde geprüft ob er aufsteht, oder sich abenken lässt wenn die Prüferin auf ihn zugeht. Sie ließ sogar ihr Klemmbrett vor seine Nase fallen und er hat sich nicht gerührt. Auch wenn er das vorbildlich gemacht hat, so werde ich ihn trotzdem niemals vor einem Geschäft anbinden und weg gehen. Aber das habe ich ihm natürlich nicht verraten.

Der Spaziegang durch die Altstadt ging noch ein bisschen weiter und dann durfte er mit seinem Kumpel ein bisschen am Waldrand laufen. Danach sind wir aber noch an eine andere Stelle gefahren. Dort sollte dann der Gehorsam im Freilauf geprüft werden. Davor hatte ich ein bisschen Bammel, denn bei unserem letzten Spaziergang an dieser Stelle haben wir doch tatsächlich einige Rehspuren an getroffen welche Oscar ein bisschen abgelenkt haben. Aber bei der Prüfung lief alles wie am Schnürchen. Passanten, andere Hunde alles kein Problem. Ebensowenig wie Abruf aus dem Spiel mit seinem Kumpel. Er hat alles mit Bravour gemeistert.

Zum Abschluß stand dann noch der Besuch im Restaurant an. Wir sind mit der ganzen Truppe Menschen und Hunden zum Mittagessen gegangen. Für die Hunde war dies dann die letzte Prüfung. Die Menschen mussten danach noch den theoretischen Teil der Prüfung ablegen.

Am Ende haben alle Teams die Prüfung bestanden und wir sind stolz nach Hause gefahren!